Aus: Ausgabe vom 09.09.2013, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
Friedensforum
Titelthema der Zeitschrift der Friedensbewegung lautet »Afrika im Fadenkreuz der Geopolitik«. Insbesondere die ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich sowie die USA und in den letzten Jahren auch China seien dort die »rohstoffhungrigen Akteure«. In einem von acht Beiträgen zum Schwerpunkt äußert sich Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung aus Tübingen zum Konflikt in Mali (»Die Stabilisierung der Zentren durch den Krieg in der Peripherie«).Außerdem: Rückblick auf die Blockupy-Proteste von Werner Rätz, Einschätzungen zu den Aufständen in Nordafrika (»Zu hause entstanden oder vom Ausland gelenkt?«) sowie eine Analyse »Warum Deutschlands Rüstungsexporte nach der Bundestagswahl 2013 massive ansteigen werden«. (fo)
Friedensforum, 4/2013, 44 Seiten, 4 Euro, Bezug: Friedensforum, Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn, www.friedenskooperative.de
diesseits
Unter dem Titel »Wir müssen reden« beschäftigt sich das Magazin des Humanistischen Verbandes mit »Sex in Zeiten von Internet, Kommerz und Kapitalismus«. Arik Platzek hält ein Plädoyer für eine moderne humanistische Positionierung zu Sexualität »jenseits von Fundamentalismus und Beliebigkeit«. Er spricht von einem »Kulturwandel« in Zeiten einer millionenschweren Pornobranche, sexistischem Gangsta-Rap und allzeitverfügbaren Gelüsten via Internet (pornografische Inhalte im Netz sollen inzwischen rund ein Drittel des gesamten Datenvolumen ausmachen). So werde jede Moral untergraben, die »das Recht kennt, die eigene Sexualität nicht kommerzialisieren zu müssen«.Darüber hinaus gibt es einen Artikel zum ersten Deutschen im Weltall, Sigmund Jähn (»in ihm steckt ein leidenschaftlicher Humanist«) sowie philosophische Beiträge zu Menschenrechten sowie der der Frage »Woran glauben Atheisten?«(fo)
diesseits, 3/2013, 48 Seiten, 4,75 Euro, Bezug: diesseits c/o Humanistischer Verband Deutschlands, Wallstraße 61–65, 10179 Berlin, www.diesseits.de
Rotfuchs
In der Septemberausgabe geht es in zwei Beiträgen um den Sturz der Regierung Allendes im Chile im September 1973. Ausführlich wird ein neues Buch aus dem Verlag Edition Ost vorgestellt: Ein Gespräch zwischen Gregor Gysi und Hans Modrow vom Dezember 2012, in dem es u.a. um den SED-Sonderparteitag und das Ende der DDR geht. Weitere Artikel beschäftigen mit dem Übergang von Antisowjetismus zur Russen-Phobie und Neonazis in der Ukraine. (fo)Rotfuchs, September 2013, 32 Seiten, Bezug: Rotfuchs, Postfach: 021219, 10123 Berlin, Tel: 030/5129318
Mehr aus: Politisches Buch
-
Europa und der Islam
vom 09.09.2013 -
Neues Kampffeld
vom 09.09.2013