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Aus: Ausgabe vom 09.09.2013, Seite 13 / Feuilleton

Späte Doktorfreuden

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) kann den Plagiatsvorwürfen hinsichtlich seiner Doktorarbeit auch etwas Gutes abgewinnen. »Ich stelle mit einem wachsenden Vergnügen fest, daß diese Arbeit jetzt die Aufmerksamkeit bekommt, die ich ihr vor vierzig Jahren gewünscht hätte«, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Lammert wird vorgeworfen, wissenschaftlich nicht sauber gearbeitet zu haben. Der Politiker sieht der Überprüfung der Arbeit mit dem Titel »Lokale Organisationsstrukturen innerparteilicher Willensbildung – Fallstudie am Beispiel eines CDU-Kreisverbandes im Ruhrgebiet « durch die Universität Bochum nach eigener Aussage entspannt entgegen. Die von ihm erbetene Überprüfung durch die Hochschule folge einem dort vereinbarten Verfahren. Alle »von Medien angefragten Fachwissenschaftler«, die sich in den vergangenen Wochen äußerten, hätten die Vorwürfe »unbegründet und zum Teil absurd« genannt. (dpa/jW)

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