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Aus: Ausgabe vom 19.09.2013, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Inside Lukaschenko

Minsk. Die Organisatoren der Eishockey-WM 2014 in Belarus haben nach Angaben des sportpolitischen Branchendienstes insidethegames von Staatspräsident Alexander Lukaschenko Order erhalten, »alles zu tun, um einen Boykott zu verhindern und sich auch gegen eine Verlegung zu versichern«. Das EU-Parlament hatte kürzlich den Weltverband IIHF aufgefordert, die Verlegung in ein anderes Land zu prüfen. Ähnliche Forderungen gab es aus den USA. Sie wurden vom Schweizer IIHF-Präsident René Fasél mit der Begründung zurückgewiesen, der Sport dürfe sich nicht zur Marionette der Politik machen. Die Statuten würden auch keine Verlegung aus politischen Gründen erlauben.

(sid/jW)

Mehr Schotten

Edinburgh. Sollte Schottland bei der Volksabstimmung am 18. September 2014 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangen, werde bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro ein eigenes Team starten, erklärte die schottische Sportministerin Shona Robison am Mittwoch gegenüber der BBC. Die Voraussetzungen dafür seien gegeben, zudem könnten so viel mehr Schotten starten.

(sid/jW)

Rohe Gewalt

Tokio. In Japan sorgt ein Video für Debatten, das einen Volleyballtrainer einer weiterführenden Schule in der Provinz Gifu zeigt, der einen Schüler während einer Übungseinheit vor versammelter Mannschaft 13mal in 16 Sekunden mit der flachen Hand ins Gesicht schlägt. Die Schule erwägt Sanktionen gegen den Mann, hieß es. Ähnliche Vorfälle sorgten in den letzten Wochen für Aufsehen. In der vergangenen Woche ist Judo-Weltmeister Shohei Ono wegen Gewaltanwendung gegen Mitglieder seiner Trainingsgruppe an der Tenri-Universität befristet der Hochschule verwiesen worden. Im Sommer war herausgekommen, daß Judoka des Olympiateams 2012 vom damaligen Cheftrainer Ryuji Sonoda mit Bambusschwertern geschlagen wurden.

(sid/jW)

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