Aus: Ausgabe vom 20.09.2013, Seite 5 / Inland
BDI-»Vorschläge« zur Energiewende
Berlin. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich mit eigenen »Handlungsempfehlungen« zur Energiewende für eine deutliche Begrenzung der Förderkosten für erneuerbare Energien ausgesprochen. Ziel solle es sein, »die Gesamtfördersumme mittelfristig zu senken und die Förderung langfristig ganz auslaufen zu lassen«, heißt es in einer Erklärung, über die das Handelsblatt am Donnerstag berichtete. Für neue Wind- und Solaranlagen sollte es nach Vorstellung des BDI keine festen, auf 20 Jahre garantierten Vergütungen mehr geben. Unrentabel gewordene Kraftwerke sollten außerdem mit Sonderprämien in Bereitschaft gehalten werden, wünscht sich der Unternehmerverband. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell kritisierte: »Der BDI ruft zum Ende der Energiewende auf, zum Schutze seiner zahlungskräftigen Mitglieder RWE und E.on und ihrer Kohle- und Kernkraftwerke.« Der Bundesverband Erneuerbare Energie nannte das BDI-Papier eine »hilflose Mogelpackung«, die die Energiewende nicht günstiger mache.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Das ist ein Hinweis auf einen Staat im Staat«
vom 20.09.2013 -
Wende im NSU-Prozeß?
vom 20.09.2013 -
»Wir haben viel Zuspruch von Linke-Genossen«
vom 20.09.2013 -
Zeitspiel beim BAföG
vom 20.09.2013 -
Rekommunalisierung in Schwarz-Rot
vom 20.09.2013