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Aus: Ausgabe vom 24.09.2013, Seite 13 / Feuilleton

DEFA-Filmstock

Der Kinoverleih der DEFA-Filme, der sogenannte DEFA-Filmstock, wird ab dem 1. Oktober vom Progress-Filmverleih der Stiftung Deutsche Kinnemathek (SDK) übertragen. Die SDK erhält zirka 6500 Filmkopien auf 20000 Filmrollen. 3000 Filmkopien wurden anderen Partnern der DEFA-Stiftung zur Bewahrung des kulturellen Erbes übergeben. Dazu gehören das Bundesarchiv, das Deutsche Institut für Animationsfilm in Dresden und die DEFA Film Library in den USA.

Weitere 3000 Kopien wurden in den letzten zwei Jahren als beschädigt aussortiert. Zahlreiche Kinobetreiber hätten sich in der Vergangenheit über »Laufstreifen, Klebestellen, schlechte Ton- und Bildqualität beschwert«, wie Stefanie Eckert, Referentin des Vorstands der DEFA-Stiftung auf jW-Nachfrage mitteilte. Sie verneinte, daß die Vernichtung von DEFA-Kopien aus Kostengründen erfolgt sei, und betonte, daß von Kinoseite verstärkt Digitalkopien nachgefragt werden. Bislang liegen über 100 Filme hochauflösend digital vor. Der DEFA-Filmstock umfaßt 950 Spiel- und Kurzfilme, 820 Animationsfilme, 2000 Wochenschauen, 3800 Dokumentarfilme und zirka 6000 deutschsprachige Synchronisationen. (jW)

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