Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 25.09.2013, Seite 16 / Sport

Kurze Chronologie der Ereignisse im Fall Pechstein:

Februar 2009: Nach dem ersten Tag der Mehrkampf-WM wird die Athletin von der ISU über auffällige Blutwerte informiert und tritt »wegen eines fiebrigen Infekts« nicht mehr an.

Juli 2009: Pechstein wird von der ISU wegen auffälliger Blutwerte (ohne Dopingbefund) gesperrt und legt beim CAS Berufung ein.

November 2009: Nach Veröffentlichung des CAS-Urteils wird die Sperre durch die ISU bestätigt.

Januar 2010: Das Schweizer Bundesgericht lehnt einen Eilantrag ab, der Pechstein die sechste Olympiateilnahme in Vancouver ermöglichen sollte.

März 2010: BKA-Ermittler stellen in 21 Hausdurchsuchungen – auch bei Pechstein – Material zu »Hintermännern im Dopingfall« sicher. Wenige Tage später enlasten ­Mediziner die Athletin mit Hinweisen auf eine vererbte Blutanomalie.


August 2010: Bei der Bundespolizei wird ein Disziplinarverfahren gegen Pechstein eingestellt. Sie darf Beamtin auf Lebenszeit bleiben.

September 2010: Pechsteins Management bestätigt, daß die Athletin sich nach einem Nervenzusammenbruch in Behandlung begeben hat.

Februar 2011: Spezialisten um Professor Stefan Eber führen Pechsteins Blutwerte auf eine vom Vater geerbte Anomalie zurück.

März 2011: Wenige Wochen nach Ablauf der Sperre gewinnt Pechstein WM-Bronze über 5000 m und mit dem Team.

September 2011: Sie erstattet Selbstanzeige wegen weiterhin überhöhter Blutwerte.

März 2013: Pechstein gibt an, seit Ablauf der Sperre bei 105 Dopingkontrollen erschienen zu sein und gewinnt bei der WM die einzigen deutschen Medaillen (Bronze über 3000 und 5000 m).

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