Aus: Ausgabe vom 02.10.2013, Seite 15 / Antifaschismus
Potsdamer Polizei in der Kritik
Potsdam. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben Neofaschisten in der Nacht vor der Bundestagswahl am 22. September in der Landeshauptstadt von Brandenburg mehrere Propagandaaktionen durchgeführt. So sollen rechte Aktivisten unter anderem die Eingangstür eines Wahllokals im Potsdamer Stadtteil Drewitz mit einer Stahlkette blockiert haben. Obwohl die Polizei unter anderem wegen des Verdachts der Wahlbehinderung ermittelt, auf die eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren steht, hatte deren Pressestelle die Öffentlichkeit nicht informiert. Während Sascha Krämer, Kreischef der Linkspartei, forderte, »über solche gravierenden Vorfälle schneller und unaufgefordert informiert« zu werden, kündigte SPD-Chef Mike Schubert an, bei der Polizei und im Rathaus nachfragen zu wollen, warum die Öffentlichkeit nicht informiert wurde.
(bern)
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