Aus: Ausgabe vom 10.10.2013, Seite 3 / Schwerpunkt
Aufruf zur Demo
»Schon Ende 2012 haben elf Verbände des Gesundheitswesens im Saarland auf die Mängel im Finanzierungssystem der Krankenhäuser in einer ›Saarländischen Allianz für Krankenhäuser‹ aufmerksam gemacht. Die kurzfristige Unterstützung vom Sommer 2013 durch die Bundesregierung war einerseits eine Bestätigung der aktuellen Notlage, stellt aber andererseits keine nachhaltige Entlastung dar. Die grundlegenden strukturellen Probleme der Krankenhäuser sind nicht gelöst. So summieren sich die beschlossenen Kürzungen in den Jahren 2011 bis 2014 auf bundesweit 3,7 Milliarden Euro, die Soforthilfe war nicht einmal ein Drittel dieser Summe.
Die Krankenhäuser stecken in großen finanziellen Schwierigkeiten, die im Saarland noch dadurch verstärkt werden, daß die öffentliche Hand ihren Verpflichtungen für Investitionen nur teilweise nachkommt, was den Kostendruck weiter erhöht. Eine Änderung ist angesichts der Schuldenbremse nicht zu erwarten
Die Kostenflut laugt die Krankenhäuser aus. Die tatsächlichen Personal- und Sachkostensteigerungen werden bei der Krankenhausvergütung nicht berücksichtigt. Die Beschäftigten sind an der Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit angekommen. Das Hamsterrad dreht sich immer schneller. Die Arbeitsbelastungen sind nicht mehr zumutbar. Die Krankenhäuser brauchen mehr Personal, um die Aufgaben in der geforderten Qualität zu leisten. Die Beschäftigten, die einzelnen Krankenhäuser und die Gewerkschaft ver.di wenden sich direkt nach der Bundestagswahl an die neue Bundesregierung:
Wir erwarten, daß das Thema Krankenhausfinanzierung endlich grundlegend angepackt wird. Wir fordern eine bedarfsorientierte Krankenhausfinanzierung. Unser Appell lautet: ›Anerkennung und Unterstützung für die Arbeit im Krankenhaus.‹
Damit man unsere Stimme laut und deutlich bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin hört, rufen wir alle Beschäftigten der Krankenhäuser zu einer Demonstration und Kundgebung am 12. Oktober 2013 nach Saarbrücken.«
Unterzeichner u.a.: ver.di, Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG), Landespflegerat, Ärztekammer, Hebammenverband, DGB, kommunaler Arbeitgeberverband, Deutsches Rotes Kreuz, Städte- und Gemeindetag des Saarlands
Die Krankenhäuser stecken in großen finanziellen Schwierigkeiten, die im Saarland noch dadurch verstärkt werden, daß die öffentliche Hand ihren Verpflichtungen für Investitionen nur teilweise nachkommt, was den Kostendruck weiter erhöht. Eine Änderung ist angesichts der Schuldenbremse nicht zu erwarten
Die Kostenflut laugt die Krankenhäuser aus. Die tatsächlichen Personal- und Sachkostensteigerungen werden bei der Krankenhausvergütung nicht berücksichtigt. Die Beschäftigten sind an der Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit angekommen. Das Hamsterrad dreht sich immer schneller. Die Arbeitsbelastungen sind nicht mehr zumutbar. Die Krankenhäuser brauchen mehr Personal, um die Aufgaben in der geforderten Qualität zu leisten. Die Beschäftigten, die einzelnen Krankenhäuser und die Gewerkschaft ver.di wenden sich direkt nach der Bundestagswahl an die neue Bundesregierung:
Wir erwarten, daß das Thema Krankenhausfinanzierung endlich grundlegend angepackt wird. Wir fordern eine bedarfsorientierte Krankenhausfinanzierung. Unser Appell lautet: ›Anerkennung und Unterstützung für die Arbeit im Krankenhaus.‹
Damit man unsere Stimme laut und deutlich bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin hört, rufen wir alle Beschäftigten der Krankenhäuser zu einer Demonstration und Kundgebung am 12. Oktober 2013 nach Saarbrücken.«
Unterzeichner u.a.: ver.di, Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG), Landespflegerat, Ärztekammer, Hebammenverband, DGB, kommunaler Arbeitgeberverband, Deutsches Rotes Kreuz, Städte- und Gemeindetag des Saarlands
Weitere Infos: saar.verdi.de/fachbereiche/gesundheit_soziales
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