Aus: Ausgabe vom 11.10.2013, Seite 1 / Ausland
Afrikanische Union gegen Den Haag
Nairobi/Addis Abeba. Afrika will sich gegen die Einseitigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag wehren. Ein Sondergipfel der Afrikanischen Union (AU) will am Freitag und Samstag in Addis Abeba darüber beraten, ob die 34 der 54 afrikanischen Staaten, die dem IStGH beigetreten sind, diesen aus Protest gegen dessen Fokussierung auf Afrika wieder verlassen.
Der IStGH ermittelt derzeit gegen Kenias Präsidenten Uhuru Kenyatta und seinen Vizepräsidenten William Ruto wegen der Gewaltwelle nach der Präsidentenwahl 2007. Ihnen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Die Außenministerin des ostafrikanischen Landes, Amina Mohamed, deutete an, daß Kenyatta nicht im November vor dem Gericht in den Niederlanden erscheinen werde. »Wo in der Welt wird denn ein amtierender Präsident vor ein Gericht gebracht?«, fragte sie auf einer Pressekonferenz in Nairobi. (dpa/jW)
Der IStGH ermittelt derzeit gegen Kenias Präsidenten Uhuru Kenyatta und seinen Vizepräsidenten William Ruto wegen der Gewaltwelle nach der Präsidentenwahl 2007. Ihnen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Die Außenministerin des ostafrikanischen Landes, Amina Mohamed, deutete an, daß Kenyatta nicht im November vor dem Gericht in den Niederlanden erscheinen werde. »Wo in der Welt wird denn ein amtierender Präsident vor ein Gericht gebracht?«, fragte sie auf einer Pressekonferenz in Nairobi. (dpa/jW)
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