Aus: Ausgabe vom 12.10.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Briten bremsen EZB-Aufblähung
Brüssel. Großbritannien stellt sich bei der Installierung einer gemeinsamen Aufsicht für Großbanken der Euro-Zone weiter quer. Wie Diplomaten am Freitag in Brüssel berichteten, ist es immer noch fraglich, ob die EU-Finanzminister die notwendigen Rechtstexte am Dienstag in Luxemburg billigen können. Damit drohen bei dem vielkritisierten Vorhaben weitere Verzögerungen.
Das EU-Parlament hatte dem Kompromiß bereits zugestimmt. Demnach soll die Europäische Zentralbank (EZB) vom Herbst 2014 an die etwa 130 »wichtigsten« Geldhäuser der Euro-Zone direkt beaufsichtigen.
Dem Vorhaben müssen alle 28 EU-Staaten im Ministerrat zustimmen. Ursprünglich sollte die Bankenaufsicht schon am 1. Juli kommenden Jahres starten. Da der EZB-Apparat zu diesem Zweck jedoch erheblich aufgebläht werden muß – das ganze soll nach offiziellen Angaben ein Jahr dauern – wird jetzt in Brüssel vom 1. November oder 1. Dezember 2014 gesprochen. (dpa/jW)
Das EU-Parlament hatte dem Kompromiß bereits zugestimmt. Demnach soll die Europäische Zentralbank (EZB) vom Herbst 2014 an die etwa 130 »wichtigsten« Geldhäuser der Euro-Zone direkt beaufsichtigen.
Dem Vorhaben müssen alle 28 EU-Staaten im Ministerrat zustimmen. Ursprünglich sollte die Bankenaufsicht schon am 1. Juli kommenden Jahres starten. Da der EZB-Apparat zu diesem Zweck jedoch erheblich aufgebläht werden muß – das ganze soll nach offiziellen Angaben ein Jahr dauern – wird jetzt in Brüssel vom 1. November oder 1. Dezember 2014 gesprochen. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Wer bremst, verliert
vom 12.10.2013 -
Wie die Daten geschönt werden
vom 12.10.2013