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Aus: Ausgabe vom 14.10.2013, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Betroffen und geschockt

Luanda/Amsterdam/Paris. Wer jetzt keine WM-Teilnahme hat, baut sich auch keine mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. Angola feuert Trainer Gustavo Ferrin, Ungarn drängt Sándor Egervári zum Rücktritt (nach dem 1:8-Debakel der Magyaren gegen die Niederlande). Und in Australien darf Holger Osieck nach dem 0:6 im Freundschaftsspiel gegen Frankreich gehen. Zuvor waren die Socceroos schon im Test gegen Brasilien mit dem gleichen Ergebnis untergegangen. »Drei Stunden nach dem Abpfiff, also so gegen zwei Uhr morgens, kam der Generalsekretär des Verbandes zu mir und teilte mir mit, daß ich meine Koffer packen kann«, erzählte Osieck, ein richtiger Abschied von seinen Spielern sei nicht möglich gewesen: »Die Mannschaft war betroffen, geschockt – wie ich.« (sid/jW)

DFB, gesittet (1)

Köln. Der DFB ist zur WM 2014 qualifiziert – durch ein 3:0 gegen Irland am Freitag. Die Tore schossen Khedira, Schürrle und Özil. Damit haben neun DFB-Auswahlspieler bereits 180000 Euro an Prämien sicher, es gibt 20000 Euro pro Partie, bei der ein Spieler zum Aufgebot gehört hatte. Insgesamt schüttet der Verband rund vier Millionen Euro aus. Die Prämien für Bundestrainer Joachim Löw und seinen Stab sind nicht bekannt. Auf den Quali-Schreck feierten die Nationalspieler in Köln-Ehrenfeld bis 4.30 Uhr in der Disco »Halle Tor 2« eine sogenannte Samba-Party – »heftig, aber gesittet« (sid). Noch in der Kabine hatte man sich zugeprostet. »Es war das erste Mal, daß ich ein Kölsch vor einer Pressekonferenz getrunken habe. Aber es hat geschmeckt«, bekannte Jogi Löw. (sid/jW)

DFB, gesittet (2)

Wiesbaden. Die deutsche U21-Auswahl ist nach dem 2:0 gegen Montenegro weiter auf EM-Kurs. Nach dem dritten Sieg im dritten Qualifikationsspiel machte Trainer Horst Hrubesch aber deutlich, daß keiner seiner Spieler mit zur WM fahren wird: »Sie bringen alles mit, aber sie sind noch nicht fertig. Ich glaube schon, daß die WM ein bißchen zu früh für sie kommt«. (sid/jW)

Magie oder nie

Stockholm/Köln. Zlatan Ibrahimovic hat Österreich aus allen WM-Träumen gerissen. In der 86. Minute schoß er mit seinem Tor zum 2:1 die Schweden zur WM. »Es ist magisch, phantastisch«, meinte er anschließend. »wir haben Charakter gezeigt, als wir Charakter zeigen mußten.« Die Alpenrepublik steht mal wieder vor dem großen Neubeginn.

(sid/jW)

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