Fußball-Randspalte

You’re welcome

Mexiko. In der WM-Quali ging es für Panama und Mexiko um die Relegation gegen Neuseeland. Nach der regulären Spielzeit war Mexiko mit einer 1:2-Niederlage in Costa Rica ausgeschieden. Im Estadio Rommel Fernandez von Panama City führten die Gastgeber 2:1 gegen die USA. Die Jubel­orgien auf den Rängen wurden nach 84 Sekunden der Nachspielzeit unterbrochen, als Graham Zusi für die USA zum Ausgleich einköpfte. Eine Minute später erzielte sein Teamkollege Aron Johannsson mit einem Flachschuß den 3:2-Endstand. »YoureWelcomeMexico« (Gern geschehen) twitterte der US-Verband, und auf der Pressekonferenz erklärte US-Trainer Jürgen Klinsmann: »Vielleicht liegt es ein wenig an meiner Kultur. In Deutschland hörst du niemals auf.« Als nächstes stieg er unnachahmlich in die Verhandlungen über eine Verlängerung seines Vertrags mit dem Verband ein: »Ich denke, daß die Führung beeindruckt ist davon, was wir in den vergangenen zwei Jahren aufgebaut haben. Wir haben vieles ausgeweitet und wollen es jetzt vertiefen. Deshalb habe ich großes Interesse, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen.« (dpa/sid/jW)

Doof und dumm

Kassel. Am Mittwoch ging der deutsche U21-Trainer Horst Hrubesch in Felsberg bei Kassel angeln. Der Vorabend war für den Autor des vergriffenen Buches »Dorschangeln vom Boot und an den Küsten« spannender als erwartet gewesen. In der 74. Minute hatte seine Auswahl in der EM-Quali in Kassel noch 1:2 zurückgelegen – gegen die Faröer, eine Inselgruppe im Nordatlantik, auf der es 5000 aktive Fußballer gibt. Zwei davon, Arni Frederiksberg und Hordur Askham, trafen in Kassel (11./69.). Die Deutschen gewannen noch mit 3:2. »Wir haben uns doof und dumm angestellt«, sagte Hrubesch, und sann darüber am Seeufer nach. (sid/jW)

Gegen die Kleinen

Barcelona. Der FC Barcelona bricht mit der Tradition, Kinder unter sieben Jahren gratis zu den Spielen ins Camp Nou zu lassen. Präsident Sandro Rosell begründete die Entscheidung am Mittwoch mit der Furcht vor einer Überfüllung. Die Neuregelung tritt am 26. Oktober beim »Clásico« gegen Real Madrid in Kraft. (dpa/jW)