Aus: Ausgabe vom 25.11.2013, Seite 1 / Ausland
Berlusconi will keine Toiletten putzen
Rom. Der wegen Steuerbetrugs verurteilte ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat von Präsident Giorgio Napolitano seine Begnadigung verlangt, will aber kein formelles Gnadengesuch stellen. Seine Verurteilung zu einem Jahr Sozialdienst sei eine »Niederträchtigkeit«, sagte er am Samstag vor Anhängern. Ihn zum »Reinigen von Toiletten« zu zwingen, würde nicht nur ihn, sondern das gesamte Land der Lächerlichkeit preisgeben.
Der 77jährige war im August schuldig befunden worden, ein illegales System der Steuervermeidung für sein Medienunternehmen Mediaset betrieben zu haben. Angesichts einer ursprünglichen Haftstrafe von vier Jahren hatte Berlusconi selbst im Oktober deren Umwandlung in Sozialdienst beantragt. Seinen bevorstehenden Ausschluß aus dem Senat bezeichnete Berlusconi als »Staatsstreich«. Am Mittwoch soll die Parlamentskammer darüber befinden. (Reuters/jW)
Der 77jährige war im August schuldig befunden worden, ein illegales System der Steuervermeidung für sein Medienunternehmen Mediaset betrieben zu haben. Angesichts einer ursprünglichen Haftstrafe von vier Jahren hatte Berlusconi selbst im Oktober deren Umwandlung in Sozialdienst beantragt. Seinen bevorstehenden Ausschluß aus dem Senat bezeichnete Berlusconi als »Staatsstreich«. Am Mittwoch soll die Parlamentskammer darüber befinden. (Reuters/jW)
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