Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 03.12.2013, Seite 4 / Inland

Lohnkosten weiter niedrig

Die BRD liegt laut einer neuen Studie des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) mit Lohnkosten von 31 Euro pro Arbeitsstunde im Jahr 2012 im europäischen Mittelfeld. Höhere Arbeitskosten weisen die Niederlande, Frankreich, Belgien und Schweden auf. Die entscheidende Kennziffer zur Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit einer Nation stellen jedoch die Lohnstückkosten dar, bei denen die Arbeitskosten in Relation zur Produktivitätsentwicklung gesetzt sind. Dieser Index ist in der BRD zwischen 2000 und 2012 um lediglich 0,7 Prozent im Jahresmittel gestiegen – und damit deutlich langsamer als im Euroraum insgesamt (+1,7 Prozent). Auch wenn sich der über Jahre aufgelaufene Abstand zwischen Deutschland und seinen Euro-Partnern verringere, »hat Deutschland gegenüber dem Rest Europas weiterhin einen extrem hohen preislichen Wettbewerbsvorteil«, schreiben die Forscher. (jW)