Aus: Ausgabe vom 17.12.2013, Seite 3 / Schwerpunkt
Dokumentiert: Nein zur Einmischung
Erklärung des Slawischen Komitees der Ukraine (SKU):
(…) Das Präsidium des Vorstandes des Slawischen Komitees der Ukraine verurteilt die grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten der souveränen Ukraine seitens der politischen Führung der USA und einer Reihe europäischer Länder, die sich mit dieser solidarisieren.
Das Agieren der Botschafter und Botschaftsmitarbeiter der USA, aber auch anderer Mitgliedsländer der NATO, die die Demonstranten auf dem Maidan zum Ungehorsam gegenüber den Gesetzen der Ukraine und zu Verletzungen der Verfassung anstiften, ist mit ihrem diplomatischen Status unvereinbar und verfolgt kriminelle Absichten. (…)
Weder den Amerikanern noch den NATO-Emissären steht es zu, die Ukraine Demokratie zu lehren! Die Welt hat sich bereits davon überzeugt, wie verlogen ihre Beteuerungen sind. Es genügt, an die Bombardierungen der friedlichen Bevölkerung in Jugoslawien und im Irak, an das Schüren des Bürgerkrieges in Libyen, Syrien und in anderen souveränen Staaten zu erinnern. Die Ukraine braucht keinen Bürgerkrieg! Das Volk der Ukraine hat genügend Verstand, zu entscheiden, mit wem es Freundschaft zu halten und zu kooperieren hat und welcher Zusammenschluß vorzuziehen ist. (…)
Die Slawen meinen, daß ein ungünstiger Frieden besser ist als Krieg. Den Frieden zu festigen und das Wohl des Volkes der Ukraine zu verbessern, dabei helfen zweifellos eine beiderseitig nützliche Zusammenarbeit und gutnachbarliche Beziehungen mit unseren traditionellen Partnern – mit Rußland, Belarus und den anderen Ländern der GUS.
Für die Ukraine können nur gleichberechtigte Zusammenarbeit und Beziehungen mit der übrigen Welt, einschließlich der EU, annehmbar sein.
Nikolai Lawrinenko, Vorsitzender des Slawischen Komitees der Ukraine
Übersetzung: Helmut Semmelmann
Mehr aus: Schwerpunkt
-
Unverzichtbares Glacis und unsicherer Kantonist
vom 17.12.2013 -
Wiktor als »Verlierer«?
vom 17.12.2013