Aus: Ausgabe vom 17.12.2013, Seite 13 / Feuilleton
Schlager heute
Die Komik der Elektroschlager von Dagobert soll unfreiwillig sein, darauf besteht der Eigenbrötler aus den Schweizer Alpen. Sein Debütalbum »Dagobert« soll ihn nicht über die Armutsgrenze katapultiert haben; er lebt enthaltsam von Reis aus dem Discounter und der Beschäftigung mit den ganz großen Gefühlen, die nicht einmal mehr im Kukident-Fernsehen noch mit dem gebührenden Pathos verhandelt werden. Heute lädt der Mann, den man auch aus Klaus-Lemke-Filmen kennen könnte, in seiner Wahlheimat Berlin zur »Großen Weihnachtsgala«. Dagobert wird »Freunde« auf die Bühne bitten, Doreen Kutzke und Drangsal mit Band – man wird seine erklärten Vorbilder nicht vermissen (Scorpions oder Olaf Malolepski von den 2011 aufgelösten Flippers). Los geht es 20 Uhr im Lido in Kreuzberg. (jW)
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