Aus: Ausgabe vom 27.12.2013, Seite 15 / Feminismus
Uganda: Lesben und Schwule im Visier
Kampala. Homosexuellen droht in Uganda künftig lebenslange Haft. Eine entsprechende Gesetzesvorlage wurde vergangenen Freitag vom Parlament in Kampala verabschiedet. Demnach droht jedem lebenslange Haft, der ein zweites Mal bei gleichgeschlechtlichen sexuellen Akten »erwischt« wird oder gleichgeschlechtlichen Sex mit Minderjährigen beziehungsweise HIV-Infizierten hat. Das Gesetz muß nun noch von Präsident Yoweri Museveni unterzeichnet werden, bevor es in Kraft tritt. An dem Regelwerk wird von evangelikalen Abgeordneten bereits seit 2009 gearbeitet. Ursprünglich war sogar die Todesstrafe für »Wiederholungstäter« geplant. Dieser Passus wurde auf internationalen Druck hin nun gestrichen. Andererseits sind auch für die Verbreitung »pro-homosexueller Ideen und Schriften« Gefängnisstrafen vorgesehen.
Bereits jetzt können gleichgeschlechtliche Sexualkontakte in Uganda mit Haftstrafen geahndet werden.
(AFP/dpa/jW)
Bereits jetzt können gleichgeschlechtliche Sexualkontakte in Uganda mit Haftstrafen geahndet werden.
(AFP/dpa/jW)
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