Aus: Ausgabe vom 27.12.2013, Seite 1 / Inland
Mindestlohn: Kapital gegen Arbeit
Berlin. Die Gewerkschaften wollen nach Darstellung des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer sehr gründlich darauf achten, daß der Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro von Unternehmern nicht unterlaufen wird. »Das müssen die Schmutzarbeitgeber wissen, die immer noch meinen, sie könnten das unterlaufen«, sagte Sommer in Berlin der Nachrichtenagentur dpa. Es sei »ein großer gewerkschaftlicher Erfolg, daß der Mindestlohn dann auch für die Minijobber gilt«.
»Arbeitgeberpräsident« Ingo Kramer (Foto) zeigte sich gegenüber dpa dagegen überzeugt, daß der gesetzliche Mindestlohn »vor allem in den neuen Ländern Bremsspuren auf dem Arbeitsmarkt verursachen« werde. »Menschen, die noch nie gearbeitet haben, junge Leute ohne Schulabschluß, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte werden vielfach Schwierigkeiten haben, einen Einstieg in Arbeit zu finden, wenn die 8,50 Euro für alle gelten sollen.« Für diese Gruppen müßten Sonderlösungen gefunden werden.
(dpa/jW)
»Arbeitgeberpräsident« Ingo Kramer (Foto) zeigte sich gegenüber dpa dagegen überzeugt, daß der gesetzliche Mindestlohn »vor allem in den neuen Ländern Bremsspuren auf dem Arbeitsmarkt verursachen« werde. »Menschen, die noch nie gearbeitet haben, junge Leute ohne Schulabschluß, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte werden vielfach Schwierigkeiten haben, einen Einstieg in Arbeit zu finden, wenn die 8,50 Euro für alle gelten sollen.« Für diese Gruppen müßten Sonderlösungen gefunden werden.
(dpa/jW)
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