Aus: Ausgabe vom 09.01.2014, Seite 1 / Inland
»Armutszuwanderung«: Ausschuß installiert
Berlin. Mit rechtslastigen Parolen über »Armutszuwanderung« aus Rumänien und Bulgarien hat die CSU ein eigenes Gremium der Bundesregierung erzwungen. Am Mittwoch wurde ein Ausschuß von Staatssekretären eingesetzt. Er soll prüfen, ob und wie die Regierung gegen einen möglichen Mißbrauch von Sozialleistungen vorgehen kann. Experten halten dies für völlig ungerechtfertigt. Trotzdem kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an, die erste Sitzung des Ausschusses werde »sehr bald« anberaumt, voraussichtlich in der kommenden Woche. Die Ergebnisse sollen bis Juni vorliegen. Brigitte Döcker vom Vorstand der Arbeiterwohlfahrt forderte zu einer sachlichen Darstellung der Situation auf: »Es ist mehr als bedauerlich, daß hier gezielt mit der Angst vor Armutseinwanderung gespielt wird, die jeglicher Faktenlage widerspricht.« (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Demo im »Gefahrengebiet«
vom 09.01.2014 -
»Die Polizei hat sich damit ein Ei gelegt«
vom 09.01.2014 -
Terrorhelfer auf Speed
vom 09.01.2014 -
Endlose Beweissuche
vom 09.01.2014 -
»50mal SiKo – 50mal zuviel«
vom 09.01.2014 -
»Die blocken bei dem Thema immer wieder ab«
vom 09.01.2014 -
Ein Denkmal für Laye Condé
vom 09.01.2014 -
Neonazis fürchten Bedeutungsverlust
vom 09.01.2014