Aus: Ausgabe vom 16.01.2014, Seite 16 / Sport
Olympia: Ohne Vonn
Lindsey Vonn, die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010, hat ihre Teilnahme in Sotschi abgesagt. Das schafft NBC große Probleme, denn der US-Fernsehkonzern hatte seine gesamte Olympia-Kampagne auf die vermeintliche Rückkehr der »Speed Queen«, vom Krankenbett auf den olympischen Thron, ausgerichtet.
Mit dem US-amerikanischen Supergirl, das durch die Liaison mit Golf-Legende Tiger Woods zusätzliche Strahlkraft besitzt, fehlt der markanteste Name des nationalen Wintersports. Nicht einmal Snowboard-Olympiasieger Shaun White oder das US-Eishockey-Team können mit ihrer Popularität mithalten. »Wir werden unsere Vermarktung ändern und eine andere Story suchen«, sagte NBC-Sportchef Mark Lazarus bei einer Pressekonferenz in New York.
775 Millionen Dollar hat NBC für die US-Fernsehrechte hingeblättert. Seit 2000 kauft sich der Sender die Rechte für die olympischen Spiele. Schon bei den Winterspielen von Vancouver 2010 verzeichnete der TV-Riese nach einer Rekord- Investition von 820 Millionen Dollar einen Verlust von 233 Millionen Dollar. Die roten Zahlen waren damals auf die geringen Einnahmen beim Verkauf von Werbespots wegen der Wirtschaftskrise zurückgeführt worden. Und jetzt fehlt Vonn.
In Sotschi plant NBC 16000 Stunden zu übertragen. Von den Spielen am Schwarzen Meer wird NBC mehr berichten als von den vergangenen beiden Winterspielen zusammen. Obwohl die 98 Wettbewerbe wegen der Zeitverschiebung in den USA größtenteils nur nachts geschaut werden können, peilt der Sender mindestens die Quoten von 2010 an. Damals schalteten insgesamt 190 Millionen Menschen ein.
NBC verspricht seinen Zuschauern einen ungebrochenen Sensationalismus: »Wir drücken natürlich die Daumen, daß nichts passiert. Aber die Gefahr eines Terroranschlags und die Kontroverse über die Anti-Homosexuellen-Gesetze haben das Interesse an den Spielen in einer seltsamen Weise gesteigert«, sagte NBC-Sprecher Bob Costas.
(sid/jW)
Mit dem US-amerikanischen Supergirl, das durch die Liaison mit Golf-Legende Tiger Woods zusätzliche Strahlkraft besitzt, fehlt der markanteste Name des nationalen Wintersports. Nicht einmal Snowboard-Olympiasieger Shaun White oder das US-Eishockey-Team können mit ihrer Popularität mithalten. »Wir werden unsere Vermarktung ändern und eine andere Story suchen«, sagte NBC-Sportchef Mark Lazarus bei einer Pressekonferenz in New York.
775 Millionen Dollar hat NBC für die US-Fernsehrechte hingeblättert. Seit 2000 kauft sich der Sender die Rechte für die olympischen Spiele. Schon bei den Winterspielen von Vancouver 2010 verzeichnete der TV-Riese nach einer Rekord- Investition von 820 Millionen Dollar einen Verlust von 233 Millionen Dollar. Die roten Zahlen waren damals auf die geringen Einnahmen beim Verkauf von Werbespots wegen der Wirtschaftskrise zurückgeführt worden. Und jetzt fehlt Vonn.
In Sotschi plant NBC 16000 Stunden zu übertragen. Von den Spielen am Schwarzen Meer wird NBC mehr berichten als von den vergangenen beiden Winterspielen zusammen. Obwohl die 98 Wettbewerbe wegen der Zeitverschiebung in den USA größtenteils nur nachts geschaut werden können, peilt der Sender mindestens die Quoten von 2010 an. Damals schalteten insgesamt 190 Millionen Menschen ein.
NBC verspricht seinen Zuschauern einen ungebrochenen Sensationalismus: »Wir drücken natürlich die Daumen, daß nichts passiert. Aber die Gefahr eines Terroranschlags und die Kontroverse über die Anti-Homosexuellen-Gesetze haben das Interesse an den Spielen in einer seltsamen Weise gesteigert«, sagte NBC-Sprecher Bob Costas.
(sid/jW)
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vom 16.01.2014