Aus: Ausgabe vom 15.02.2014, Seite 6 / Ausland
Italien: Der nächste, bitte!
Rom. Italien bekommt den vierten Ministerpräsidenten in vier Jahren. Nach dem am Freitag erfolgten Rücktritt des bisherigen Regierungschefs Enrico Letta stand dessen parteiinterner Widersacher Matteo Renzi (39), Bürgermeister von Florenz, als Nachfolger in den Startlöchern. Renzi war es am Donnerstag gelungen, die Regierungspartei PD (Partito Democratico), der auch Letta angehört, hinter sich zu bringen und den Ministerpräsidenten damit nach zehn Monaten im Amt zur Aufgabe zu zwingen.
In Rom wurde am Freitag erwartet, daß Staatspräsident Giorgio Napolitano noch am Wochenende Renzi mit der Regierungsbildung beauftragen werde. Bis Mitte der nächsten Woche könnte dann eine Kabinettsliste vorliegen. Dabei ist unklar, welche Rolle Silvio Berlusconi in der künftigen Regierung spielen wird. Renzi hat gegenüber dem rechtskräftig verurteilten Medienmogul und seinen ultrarechten Anhängern bisher keinerlei Berührungsängste gezeigt.
Die Regierung Letta war als große Koalition gestartet und hatte auch nach der Spaltung von Berlusconis Partei und dessen Wechsel in die Opposition weiterregieren können. Renzi hatte Letta jedoch »zu langsame Reformen« vorgeworfen. (dpa/jW)
In Rom wurde am Freitag erwartet, daß Staatspräsident Giorgio Napolitano noch am Wochenende Renzi mit der Regierungsbildung beauftragen werde. Bis Mitte der nächsten Woche könnte dann eine Kabinettsliste vorliegen. Dabei ist unklar, welche Rolle Silvio Berlusconi in der künftigen Regierung spielen wird. Renzi hat gegenüber dem rechtskräftig verurteilten Medienmogul und seinen ultrarechten Anhängern bisher keinerlei Berührungsängste gezeigt.
Die Regierung Letta war als große Koalition gestartet und hatte auch nach der Spaltung von Berlusconis Partei und dessen Wechsel in die Opposition weiterregieren können. Renzi hatte Letta jedoch »zu langsame Reformen« vorgeworfen. (dpa/jW)
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