Aus: Ausgabe vom 21.02.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Fresenius kauft 40 Rhön-Kliniken
Bonn/Berlin. Das Bundeskartellamt hat die bislang größte Übernahme privater Krankenhäuser in Deutschland genehmigt. Die Fresenius-Tochter Helios darf 40 Kliniken und 13 medizinische Versorgungszentren vom Konkurrenten Rhön übernehmen, wie die Behörde am Donnerstag in Bonn mitteilte. Mit dem Drei-Milliarden-Euro-Deal entsteht der mit Abstand größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands mit über 100 Kliniken. Helios war schon vor der Übernahme mit 72 Kliniken und einem Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro deutscher Marktführer.
Helios hatte Rhön ursprünglich komplett übernehmen wollen, war dabei aber am Widerstand einiger Konkurrenzunternehmen gescheitert. Nach einem heftigen juristischen Streit um Hauptversammlungsbeschlüsse der Rhön-Klinikum AG wurde aber eine Einigung mit der Asklepios-Krankenhausgruppe und dem Medizintechnikhersteller B. Braun erzielt. Dabei verpflichtete sich Fresenius zur Abnahme von B.-Braun-Medizinprodukten, die mit Fresenius-Marken zum Teil konkurrieren. Asklepios wird in ein »Netzwerk Medizin« eingebunden, das Fresenius und Rest-Rhön gründen wollen. (dpa/jW)
Helios hatte Rhön ursprünglich komplett übernehmen wollen, war dabei aber am Widerstand einiger Konkurrenzunternehmen gescheitert. Nach einem heftigen juristischen Streit um Hauptversammlungsbeschlüsse der Rhön-Klinikum AG wurde aber eine Einigung mit der Asklepios-Krankenhausgruppe und dem Medizintechnikhersteller B. Braun erzielt. Dabei verpflichtete sich Fresenius zur Abnahme von B.-Braun-Medizinprodukten, die mit Fresenius-Marken zum Teil konkurrieren. Asklepios wird in ein »Netzwerk Medizin« eingebunden, das Fresenius und Rest-Rhön gründen wollen. (dpa/jW)
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