Aus: Ausgabe vom 21.02.2014, Seite 15 / Feminismus
Laurie Penny gegen Prostitutionsverbot
Berlin. Die britische Feministin und Autorin Laurie Penny findet, daß Verbote und »Freierdiskriminierung« Sexarbeiterinnen noch nie genützt haben. Im Interview mit der tageszeitung (Donnerstagausgabe) betonte sie, die meisten negativen Erfahrungen machten Prostituierte, »weil Sexarbeit illegalisiert ist oder in einer Grauzone stattfindet«. Sie beklagt eine gesellschaftliche Doppelmoral, mit der Prostituierte und Frauen, »die mit mehreren Männern schlafen«, abgewertet werden. »Emotionale Arbeit der Frauen ist in unserer Gesellschaft nur dann gut, wenn sie unbezahlt ist: Männer und Kinder lieben und all diese Liebesdienste an ihnen verrichten.«
Penny (27) unterhält den Blog »Penny Red« und ist Kolumnistin des Magazins New Statesman. In ihrem Buch »Fleischmarkt« (Edition Nautilus, 2012) schreibt sie über die marktgerechte Selbstzurichtung junger Frauen.
(jW)
Penny (27) unterhält den Blog »Penny Red« und ist Kolumnistin des Magazins New Statesman. In ihrem Buch »Fleischmarkt« (Edition Nautilus, 2012) schreibt sie über die marktgerechte Selbstzurichtung junger Frauen.
(jW)
Mehr aus: Feminismus
-
Gegen die »Demut des Weibes«
vom 21.02.2014 -
»V-Day« für Gerechtigkeit. Millionen erheben sich
vom 21.02.2014 -
Für »feministische EU«
vom 21.02.2014