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Aus: Ausgabe vom 26.02.2014, Seite 12 / Feuilleton

Günter Reisch gestorben

Filmregisseur Günter Reisch ist am Montag im Alter von 86 Jahren in seiner Geburtsstadt Berlin gestorben. Nach einer Regieausbildung im DEFA-Nachwuchsstudio assistierte Reisch bei Kurt Maetzig, etwa bei dessen Thälmann-Filmen aus den Jahren 1954 und 1955. Reischs Debütfilm beim Fernsehen der DDR war 1956 dann »Junges Gemüse«. Es folgten Komödien über Opportunismus und Selbstgerechtigkeit im DDR-Alltag. Zu den größten Erfolgen des Regisseurs gehörten die Filme »Nelken in Aspik« (1976, mit Armin Mueller-Stahl) und »Anton der Zauberer« (1977). In der TV-Serie »Gewissen in Aufruhr« (1961, mit Inge Keller und Erwin Geschonneck) setzte er sich mit dem Faschismus auseinander. »Es ist wieder etwas einsamer geworden«, erklärte sein Freund und Kollege Andreas Dresen am Dienstag.« Günter Reisch war nicht nur einer der wichtigsten Regisseure der DEFA, sondern auch ein wundervoller Mensch, voller Güte, Herzenswärme und Humor.« Ein Nachruf folgt. (dpa/jW)

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