Aus: Ausgabe vom 08.03.2014, Seite 16 / Aktion
Aktion rote Rübe
Und mit jedem Probeleser kommen auch weitere Personen in deren Umfeld mit der jungen Welt in Kontakt. Heute wissen wir, daß unser Ziel sehr hoch gesteckt war – aber immerhin haben wir in der vergangenen Woche die 5000. Probeabobestellung bekommen! Schon dieses Zwischenergebnis war nur möglich, weil sich bereits viele Leserinnen und Leser an der Aktion beteiligt haben. Die Erfahrung zeigt uns aber auch, daß es nicht so leicht ist, über Initiativen und Lesergruppen Probeabos zu organisieren. Das klappt nur dort recht gut, wo die Aufgabe organisiert angegangen wird. Das bisher schon großartige Ergebnis kam aber in erster Linie über viele, viele Einzelaktivitäten der Leserinnen und Leser zustande. In Jena haben wir beispielsweise am vergangenen Dienstag gemeinsam mit der örtlichen Leserinitiative die junge Welt in der Fußgängerzone und in einem Wohngebiet verteilt. Erste Probeabobestellungen konnten wir gleich von dort mitbringen, andere erreichten uns in diesen Tagen per Post. Etwa von einer Frau, die am Stand eine Zeitung mitgenommen und jetzt für ihre Tochter das Probeabo bestellt hat. Man muß also nicht erst jahrelang Leserin oder Leser der jungen Welt sein, um ein Probeabo zu empfehlen. Übrigens – gerade in politisch zugespitzten Zeiten freuen sich viele über Hinweise, wie man an alternative Informationen kommt. Das Probeabo der jungen Welt ist dazu eine prima Empfehlung!
Wie aber bekommt unser Paule nun die dicke fette rote Rübe aus der Erde? Nachdenken hilft beim Auffinden von Möglichkeiten. Um aber tatsächlich etwas zu bewegen, muß man auch unbedingt aktiv werden!
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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4999, 5000, 5001 …
vom 08.03.2014