Aus: Ausgabe vom 08.03.2014, Seite 7 / Ausland
Ägypten stoppt Gaza-Aktivistinnen
Kairo. Ägyptische Behörden haben eine Delegation von 100 Frauen aus acht Ländern auf dem Weg nach Gaza am Flughafen Kairo gestoppt und einige von ihnen inhaftiert. Über den Verbleib von 40 Frauen herrschte noch am Freitag Unklarheit. Wie die Nachrichtenagentur dpa angab, hätten 15 der Frauen auf einer »Schwarzen Liste« der ägyptischen Grenzpolizei gestanden. Die Gründerin der Friedensorganisation »Code Pink«, die US-Amerikanerin Medea Benjamin, berichtete in einem junge Welt vorliegenden Schreiben von einem »brutalen Vorgehen« der ägyptischen Polizei. Sie sei nach ihrer Verhaftung zu Boden geworfen und ihre Schulter sei ausgekugelt worden, so Benjamin, die bereits am Dienstag in die Türkei abgeschoben worden war.
Die Gruppe war einem Appell von Frauen aus Gaza gefolgt, die in einem Schreiben auf den immer größer werdenden Mangel an medizinischer Versorgung, Elektrizität, Trinkwasser und Lebensmitteln aufmerksam gemacht hatten. Wie eine deutsche Aktivistin am Freitag im Gespräch mit junge Welt berichtete, hätte die Delegation Solarlampen nach Gaza bringen und dort den Internationalen Frauentag feiern wollen. (jW)
Die Gruppe war einem Appell von Frauen aus Gaza gefolgt, die in einem Schreiben auf den immer größer werdenden Mangel an medizinischer Versorgung, Elektrizität, Trinkwasser und Lebensmitteln aufmerksam gemacht hatten. Wie eine deutsche Aktivistin am Freitag im Gespräch mit junge Welt berichtete, hätte die Delegation Solarlampen nach Gaza bringen und dort den Internationalen Frauentag feiern wollen. (jW)
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