Aus: Ausgabe vom 10.03.2014, Seite 1 / Inland
Ver.di fordert zehn Euro Mindestlohn
Berlin. Die Gewerkschaft ver.di macht sich für einen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde stark. Der von der großen Koalition geplante Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro solle am besten direkt nach seinem Inkrafttreten Anfang 2015 das erste Mal angepaßt werden und dann schnell auf zehn Euro steigen, sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft, Frank Bsirske, der Welt am Sonntag. »Im internationalen Vergleich sind wir schon heute mit 8,50 Euro ganz unten. Frankreich hat 9,53 Euro, die Niederlande 9,11 Euro.« Die Lohnabschlüsse wichtiger Branchen seien dabei Orientierungshilfe. Bsirske kritisierte das Vorhaben der Regierung, den Mindestlohn bis 2017 einzufrieren. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) widersprach: Eine Anhebung werde es nicht automatisch geben. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Vor allem im Wahlkampf klar Position beziehen«
vom 10.03.2014 -
»Wir wollen diesen Ausverkauf stoppen«
vom 10.03.2014 -
»Institutionelle Vertuschung«
vom 10.03.2014 -
Nicht nur Frauensache
vom 10.03.2014 -
Tragödie statt Revolution
vom 10.03.2014