Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.03.2014, Seite 1 / Inland

NSU: Beamtin erzählt von Einschüchterung

Erfurt. Im Thüringer NSU-Untersuchungsausschuß hat eine Polizistin aus dem privaten Umfeld eines Opfers von Einschüchterungsversuchen im Zuge der Ermittlungen gegen die rechtsextreme Terrorgruppe berichtet. So hätten sie zwei Männer aufgesucht und ihr geraten, sich »an bestimmte Dinge« im Zusammenhang mit dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter nicht zu erinnern, sagte Anja W. am Montag in Erfurt vor dem Untersuchungsausschuß des Landtags. Die Zeugin ist eine frühere Lebensgefährtin des Onkels der 2007 mutmaßlich vom »Nationalsozialistischen Untergrund« ermordeten Beamtin Kiesewetter. Das Motiv für diese Tat ist bis heute unklar. Kiesewetters Onkel ist ebenfalls Polizeibeamter. Seine Tochter soll laut Anja W. wiederum Kontakte zur rechten Szene gehabt haben, wie die Thüringer Abgeordnete Katharina König (Die Linke) am Montag mitteilte.

(dpa/jW)