Aus: Ausgabe vom 21.03.2014, Seite 6 / Ausland
Bürgermeister von Bogotá abgesetzt
Bogotá. Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat den Bürgermeister von Bogotá, Gustavo Petro, offiziell für abgesetzt erklärt. Arbeitsminister Rafael Pardo Rueda sei damit beauftragt worden, vorübergehend die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters in der Hauptstadt zu übernehmen, teilte Santos am Mittwoch (Ortszeit) mit. Rund 1500 Anhänger Petros protestierten gegen die Entscheidung. Der 53jährige frühere Guerillero selbst rief zum Generalstreik auf.
Präsident Santos stützte sich auf eine Entscheidung des Staatsrats vom Dienstag. Das Gremium hatte die im vergangenen Herbst vom Generalinspekteur angeordnete Absetzung des Bürgermeisters sowie seine Nichtwählbarkeit für 15 Jahre für rechtmäßig erklärt. Petro wurde ein Verstoß gegen die Verfassung vorgeworfen, weil er private Firmen bei der Vergabe von Aufträgen zur Müllentsorgung in der Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt ausschloß. (AFP/jW)
Präsident Santos stützte sich auf eine Entscheidung des Staatsrats vom Dienstag. Das Gremium hatte die im vergangenen Herbst vom Generalinspekteur angeordnete Absetzung des Bürgermeisters sowie seine Nichtwählbarkeit für 15 Jahre für rechtmäßig erklärt. Petro wurde ein Verstoß gegen die Verfassung vorgeworfen, weil er private Firmen bei der Vergabe von Aufträgen zur Müllentsorgung in der Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt ausschloß. (AFP/jW)
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