Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.03.2014, Seite 3 / Schwerpunkt

Integration: Einheit des Kontinents

Lateinamerika rückt zusammen. In den vergangenen Jahren sind auf dem Kontinent zahlreiche internationale Organisationen entstanden, durch die sich die Staaten von der bisherigen Dominanz durch die USA lösen.

Im Dezember 2004 riefen Hugo Chávez und Fidel Castro in Havanna die »Bolivarische Alternative für die Völker Unseres Amerikas« (ALBA) ins Leben, die heute neun Mitglieder hat. Der Name »Alternative« wurde inzwischen durch »Allianz« ersetzt, um die gefestigten Strukturen dieses antiimperialistischen Bündnisses zu unterstreichen.

Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) wurde 2008 in Brasilien gegründet und umfaßt die zwölf souveränen Staaten südlich von Panama. Sitz des Sekretariats der Organisation ist Quito, Ecuador, die Mitgliederversammlung hat ihren Stützpunkt im bolivianischen Cochabamba.


Im Dezember 2011 konstituierten 33 Länder in Caracas die Lateinamerikanische und Karibische Staatengemeinschaft (CELAC). Ihr gehören alle souveränen Staaten des Kontinents an – nur die USA und Kanada mußten außen vor bleiben.

An den Rand gedrängt werden so zunehmend die traditionellen Regionalbündnisse, etwa die Andengemeinschaft CAN. Auch die bislang von den USA dominierte Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) mit Sitz in Washington muß um ihre Rolle kämpfen. Allerdings zeigen sich auch in ihren Reihen die lateinamerikanischen Länder gestärkt. So erklärten Anfang März 29 Staaten ihre Solidarität mit der Regierung Venezuelas und sprachen sich gegen jede ausländische Einmischung aus – gegen die Stimmen Panamas, der USA und Kanadas.

(scha)

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