Aus: Ausgabe vom 22.04.2014, Seite 12 / Feuilleton
Einheit in Ehrgeiz
CDU-Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Fertigstellung des Berliner Einheitsdenkmals bis Oktober 2015 gegenüber dpa als einen »schon nach heutigem Stand ehrgeizigen Wunsch« bezeichnet. Ursprünglich war die Einweihung für kommenden November geplant. Die Verzögerungen haben laut Grütters im wesentlichen drei Ursachen. Die Zukunft der im Sockel lebenden Fledermäuse sei nicht geklärt. Es gebe unterschiedliche Auffassungen darüber, was mit den Mosaiken aus der Kaiserzeit geschehen solle, die im Sockel entdeckt wurden. Und schließlich sei über den behindertengerechten Zugang zum Monument nicht entschieden. Der Bundestag hatte den Bau des Denkmals 2007 beschlossen. Ein erster Wettbewerb war gescheitert. Nun soll es nach einem Entwurf des Stuttgarter Designers Johannes Milla und der Berliner Choreographin Sasha Waltz entstehen, die mit der Sache aber nichts mehr zu tun haben will.
Über ein Einheitsdenkmal, das in Leipzig gebaut werden soll, muß nach einem Gerichtsurteil ganz neu entschieden werden. »Wir warten jetzt darauf zu erfahren, was sich die Stadt Leipzig als Ausloberin des Wettbewerbs als nächsten Schritt vorstellt«, so Grütters. »Erst dann können wir entscheiden, wie der Bund mit der ursprünglichen finanziellen Zusage von fünf Millionen Euro umgeht.« Eine halbe Million Euro sei in Leipzig bereits verpulvert worden. (dpa/jW)
Über ein Einheitsdenkmal, das in Leipzig gebaut werden soll, muß nach einem Gerichtsurteil ganz neu entschieden werden. »Wir warten jetzt darauf zu erfahren, was sich die Stadt Leipzig als Ausloberin des Wettbewerbs als nächsten Schritt vorstellt«, so Grütters. »Erst dann können wir entscheiden, wie der Bund mit der ursprünglichen finanziellen Zusage von fünf Millionen Euro umgeht.« Eine halbe Million Euro sei in Leipzig bereits verpulvert worden. (dpa/jW)
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