Aus: Ausgabe vom 30.04.2014, Seite 16 / Aktion
Auch wir wollen: Sie
Die junge Welt ist da anders. Sie muß keinen Anzeigenkunden nach dem Mund reden. Sie bezieht ihre Informationen nicht aus den Geheimdienstzentralen. Sie nennt die Dinge beim Namen – und analysiert sie mit klarem, erkennbarem Standpunkt. Sie ist nicht den Reichen und Superreichen verpflichtet, nutzt nicht deren Kanäle, Sprache und Politiker. Sie entlarvt aber auch die Rattenfänger, die die allgemeine Unzufriedenheit und Verwirrung nutzen wollen, Wasser auf braune und nationale Mühlen zu leiten. junge Welt versteht sich als internationales Projekt: Den Widerstand gegen imperialistische Vorherrschaft weltweit macht sie zu ihrem Thema und bleibt damit nicht auf Deutschland oder Europa beschränkt.
junge Welt kann sich das leisten, weil sie mehrheitlich der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser gehört. Weil sie eine eigene Kultur der arbeitenden Menschen nicht nur befördert, sondern auch selbst organisiert. Mit der Tageszeitung junge Welt gibt es die Möglichkeit, jeden Tag Prozesse zu beschreiben und zu analysieren, für Aufklärung zu sorgen, Standpunkte wiederzugeben, die den Herrschenden nicht genehm sind. Die junge Welt ist allerdings keine politische Partei – und kann und will diese auch nicht ersetzen! Sie ist vor allem ein journalistisches Produkt (auch wenn sie daneben eine Ladengalerie, eine Musikzeitschrift, einen Fotowettbewerb, eine internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz und eine Genossenschaft betreibt). Man kann sie einfach abonnieren – und erhält sie werktäglich nach Hause geliefert. Finanziert wird junge Welt vor allem durch Abonnements. Ob das auch was für Sie wäre, können Sie testen, dazu gibt es mehrere Angebote. Probieren Sie es aus!
Dietmar Koschmieder, Geschäftsführung Verlag 8. Mai GmbH
Arnold Schölzel, Chefredakteur
Stefan Huth, Vorsitzender der Genossenschaft LPG junge Welt eG
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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vom 30.04.2014