Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 30.04.2014, Seite 16 / Aktion

Auch wir wollen: Sie

Eine andere Welt ist nötig, eine andere Tageszeitung gibt es schon heute – die junge Welt!
junge Welt – eine Zeitung für alle Generationen
junge Welt – eine Zeitung für alle Generationen
Wer liest denn heute noch eine Tageszeitung? Die einen werden gleich ganz eingestellt wie die Financial Times Deutschland, die anderen verlieren dramatisch an Auflage. Fast alle reduzieren ihre Redaktionen und sparen hinten wie vorne – erhöhen aber gleichzeitig die Preise. Ein wichtiger Grund aber, weshalb Zeitungen aus der Mode kommen: Immer mehr Menschen erkennen, daß dort nicht ihre Interessen vertreten werden. So ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen gegen Kriegsbeteiligungen der Bundeswehr – die meisten Zeitungen versuchen, Kriegsstimmung im Lande zu erzeugen. Sehr viele haben ein äußerst kritisches Verhältnis zu den unsozialen Maßnahmen der Europäischen Union – viele Medien versuchen, dies schönzureden. Und immer mehr Menschen machen sich Sorgen wegen einer allgegenwärtigen Überwachung durch Behörden, Firmen, Institutionen – wer nichts zu verbergen hat, braucht sich nicht zu sorgen, heißt es da oft. Und wenn Bürger auf die Straßen gehen, um gegen unsinnige Vorhaben zu demonstrieren wie beim Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 – erkennen sie sich und ihre Proteste in den Beschreibungen und Analysen der Medien nicht wieder. Viele Dinge werden nicht gesagt oder in einen falschen Zusammenhang gestellt. Manchmal wird aber auch gelogen wie gedruckt.

Die junge Welt ist da anders. Sie muß keinen Anzeigenkunden nach dem Mund reden. Sie bezieht ihre Informationen nicht aus den Geheimdienstzentralen. Sie nennt die Dinge beim Namen – und analysiert sie mit klarem, erkennbarem Standpunkt. Sie ist nicht den Reichen und Superreichen verpflichtet, nutzt nicht deren Kanäle, Sprache und Politiker. Sie entlarvt aber auch die Rattenfänger, die die allgemeine Unzufriedenheit und Verwirrung nutzen wollen, Wasser auf braune und nationale Mühlen zu leiten. junge Welt versteht sich als internationales Projekt: Den Widerstand gegen imperialistische Vorherrschaft weltweit macht sie zu ihrem Thema und bleibt damit nicht auf Deutschland oder Europa beschränkt.

junge Welt kann sich das leisten, weil sie mehrheitlich der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser gehört. Weil sie eine eigene Kultur der arbeitenden Menschen nicht nur befördert, sondern auch selbst organisiert. Mit der Tageszeitung junge Welt gibt es die Möglichkeit, jeden Tag Prozesse zu beschreiben und zu analysieren, für Aufklärung zu sorgen, Standpunkte wiederzugeben, die den Herrschenden nicht genehm sind. Die junge Welt ist allerdings keine politische Partei – und kann und will diese auch nicht ersetzen! Sie ist vor allem ein journalistisches Produkt (auch wenn sie daneben eine Ladengalerie, eine Musikzeitschrift, einen Fotowettbewerb, eine internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz und eine Genossenschaft betreibt). Man kann sie einfach abonnieren – und erhält sie werktäglich nach Hause geliefert. Finanziert wird junge Welt vor allem durch Abonnements. Ob das auch was für Sie wäre, können Sie testen, dazu gibt es mehrere Angebote. Probieren Sie es aus!

Dietmar Koschmieder, Geschäftsführung Verlag 8. Mai GmbH
Arnold Schölzel, Chefredakteur
Stefan Huth, Vorsitzender der Genossenschaft LPG junge Welt eG

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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