Aus: Ausgabe vom 13.05.2014, Seite 1 / Inland
Absage an eine »Atom-Bad-Bank«
Berlin. Die Energiekonzerne sollen die Kosten für den Rückbau ihrer Atommeiler und die Entsorgung des radioaktiven Mülls selbst tragen. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums verwies am Montag in Berlin auf das Verursacherprinzip. Die Konzerne E.on, RWE und EnBW möchten laut Spiegel ihr Atomgeschäft in einen öffentlich-rechtlichen Fonds, eine Art »Atom-Bad-Bank«, übertragen – und damit das Risiko letztlich auf den Steuerzahler. Offiziell bestätigt ist dies aber nicht. »Die Bundesregierung muß die Geheimpläne der Energiekonzerne, die ihr nach Medienberichten schon seit Wochen vorliegen, umgehend dem Bundestag offenlegen«, sagte der umweltpolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Hubertus Zdebel. »Die Atomkonzerne wollen sich jetzt billig aus der Verantwortung für die Atommüllfolgeschäden schleichen.« (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Das Unterbringungskonzept wurde falsch umgesetzt«
vom 13.05.2014 -
Wider Exzellenz
vom 13.05.2014 -
»Irrtümer« und Rechtsverstöße
vom 13.05.2014 -
»Ich stech’ euch ab!«
vom 13.05.2014 -
BAW ermittelt im Fall »Corelli«
vom 13.05.2014 -
»Vorschlag der Atomkonzerne ist eine Frechheit«
vom 13.05.2014 -
Hoffmann zu neuem DGB-Chef gewählt
vom 13.05.2014