Aus: Ausgabe vom 22.05.2014, Seite 13 / Feuilleton
Rachmaninow ersteigern
Eine Notenhandschrift des russischen Komponisten Sergej Rachmaninow (Foto/1873–1943) ist für umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro unter den Hammer gekommen. Ein privater Sammler, der kein Brite sei, habe das 320seitige Manuskript für 1,2 Millionen Pfund ersteigert, teilte das Auktionshaus Sotheby’s in London mit. Es sei die einzige erhaltene handschriftliche Fassung der 2. Sinfonie in e-Moll (Opus 27). Die Noten galten seit der Uraufführung des Werks im Jahr 1908 als verschollen. 2004 waren sie im Besitz eines europäischen Sammlers wieder aufgetaucht. An der Handschrift läßt sich nicht nur Rachmaninows Arbeitsweise studieren, sie enthält auch Material, das in keine Edition der Sinfonie eingegangen ist. Rachmaninow schrieb die 2. Sinfonie in Dresden, wo er von 1906 bis 1909 lebte. Die Uraufführung fand im Januar 1908 in Sankt Petersburg statt, der Komponist dirigierte selbst. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Rasiermesserscharf
vom 22.05.2014 -
Tour de suff
vom 22.05.2014 -
Leben gestalten
vom 22.05.2014 -
Zynische Verhandlungsführung
vom 22.05.2014 -
Die Voyeure schwitzten
vom 22.05.2014 -
Nachschlag: Der Europaversteher
vom 22.05.2014 -
Vorschlag
vom 22.05.2014