Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 24.05.2014, Seite 12 / Feuilleton

Loewenstein gestorben

Er machte die Rolling Stones sagenumwoben reich, obwohl er ihre Musik nicht mochte: Der Finanzexperte Rupert Loewenstein ist am Donnerstag im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war gewissermaßen der Consigliere der Band, mit der er ab 1971 zusammenarbeitete. Damals hatten die Rollig Stones England wegen Steuerschulden verlassen, ebenso ihre Plattenfirma Decca und ihren Manager Allen Klein. Erstaunt stellten sie fest, daß sie keinerlei Rechte an ihren bis dahin aufgenommenen Platten hatten, sondern Allen Klein. Die Band war im Prinzip banktrott und verdrogt. An der Côte d’Azur nahmen sie in einem von Keith Richards gemieteten Schloß unter großen Anstrengungen »Exile on Main Street« auf, ihr bestes Album überhaupt. Loewenstein, der aus einem bayrischen Adelsgeschlecht stammt, klärte ihre Finanzen und Verträge. Man nannte ihn den »menschlichen Taschenrechner«. In seinen Memioren »A Prince Among Stones« beschrieb er seine Rolle als »eine Kombination aus Bankmanager, Psychiater und Kindermädchen«. (jW)

Mehr aus: Feuilleton