Aus: Ausgabe vom 10.06.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Krisenbank startet Kapitalerhöhung
Mailand. Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena hat eine fünf Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung am Montag auf den Weg gebracht. Mit dem Geld will die älteste Bank der Welt Staatshilfen zurückzahlen und Kapitallöcher stopfen. Um Käufer für die neuen Papiere zu finden, mußte das Institut einen hohen Abschlag bieten. Für je fünf alte Aktien können Investoren 214 neue Aktien zu einem Preis von je einem Euro zeichnen. Damit liegt der Abschlag auf den – um den Wert der Bezugsrechte bereinigten – Aktienkurs bei 35,5 Prozent. Diese Bezugsrechte verloren am Montag bis zu zehn Prozent.
Begleitet wird die Kapitalerhöhung von 23 Banken, die dafür insgesamt 260 Millionen Euro an Gebühren kassieren. Die Bank hatte vergangenes Jahr wegen fauler Kredite und fehlgeschlagener Derivategeschäfte 4,1 Milliarden Euro an Staatshilfe benötigt. Dieses Geld muß sie nun – teilweise – zurückzahlen, um einer Verstaatlichung zu entgehen.
(Reuters/jW)
Begleitet wird die Kapitalerhöhung von 23 Banken, die dafür insgesamt 260 Millionen Euro an Gebühren kassieren. Die Bank hatte vergangenes Jahr wegen fauler Kredite und fehlgeschlagener Derivategeschäfte 4,1 Milliarden Euro an Staatshilfe benötigt. Dieses Geld muß sie nun – teilweise – zurückzahlen, um einer Verstaatlichung zu entgehen.
(Reuters/jW)
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vom 10.06.2014