Aus: Ausgabe vom 25.06.2014, Seite 13 / Feuilleton
Monopoly (1)
Wie die gesamte Branche habe auch er persönlich »Angst vor Google«, offenbarte der Boß des Axel-Springer-Konzerns, Mathias Döpfner, neulich in der FAZ. Mit Kollegen von der Madsack-Mediengruppe, Burda, Funke, M. DuMont Schauberg und anderen hat der Springer-Boß sich nun beim Bundeskartellamt über Google beschwert, wie am Dienstag in Hannover mitgeteilt wurde. Google habe die Verlage im Sommer 2013 schriftlich zum Verzicht auf Vergütungsansprüche aufgefordert und dabei gedroht, lizenzpflichtige Angebote auszulisten. »Bei einem Fast-Monopolisten wie Google« habe so etwas »weitreichende Folgen«, erklärte am Dienstag Thomas Düffert, Vorsitzender der Madsack-Konzerngeschäftsführung. Googles Marktanteil bei der digitalen Suche läge in Deutschland bei mehr als 90 Prozent. Gleichwohl läßt sich mit dem Kartellrecht nach Einschätzung von Experten gut vereinbaren, daß Google nur Suchergebnisse wiedergibt, für die keine Lizenzgebühren anfallen. (dpa/jW)
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