Aus: Ausgabe vom 30.06.2014, Seite 4 / Inland
Proteste gegen Neonazikonzert
Nienhagen. Rund 300 Menschen haben am Samstag in Nienhagen (Sachsen-Anhalt) gegen ein Neonazikonzert mit mehr als 1100 Teilnehmern protestiert. Wie der MDR bei Twitter meldete, zogen am Abend alkoholisierte Rechte durch den 380-Einwohner-Ort. Journalisten seien mit Speiseresten und Fäkalien beworfen worden.
Der Veranstalter hatte das von der Gemeinde Vorharz verbotene Konzert über das Oberverwaltungsgericht Magdeburg durchgesetzt. Die Initiative »Nienhagen rechtsrockfrei« kritisierte die juristische Begründung, das kommerzielle Event sei keine politische Versammlung. Sachsen-Anhalt drohe mit solchen Urteilen zum Mekka für Neonazis zu werden, rügte auch Reiner Straubing vom Deutschen Gewerkschaftsbund.
(sbo)
Der Veranstalter hatte das von der Gemeinde Vorharz verbotene Konzert über das Oberverwaltungsgericht Magdeburg durchgesetzt. Die Initiative »Nienhagen rechtsrockfrei« kritisierte die juristische Begründung, das kommerzielle Event sei keine politische Versammlung. Sachsen-Anhalt drohe mit solchen Urteilen zum Mekka für Neonazis zu werden, rügte auch Reiner Straubing vom Deutschen Gewerkschaftsbund.
(sbo)
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