12.07.2014 / Feuilleton / Seite 12

Melancholie ja, Verzweiflung nie

Egon Günthers »gedichte für besiegte« sind weniger fatalistisch, als man meinen könnte

Jochen Knoblauch

Egon Günther ist Jahrgang 1953, Schriftsteller, Maler und Übersetzer. Er hat nun mit »allerlei entzwei« einen neuen Lyrikband vorgelegt. Der Untertitel »gedichte für besiegte« klingt fatalistischer, als die Gedichte sind: Melancholie ja, Verzweiflung nie.

Günther malt abstrakte, farbkräftige Bilder. Sein letzter Roman »Watschenbaum« (Nautilus Verlag, Hamburg 2012) zeugt von einem poetischen Umgang mit der Sprache. Seine Gedichte wiederum erscheinen wie mit leichter...

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