Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 12.07.2014, Seite 15 / Geschichte

Anno … 29. Woche

1889, 14.–21. Juli: In Paris gründet sich 100 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille die II. Internationale. Im Laufe des Kongresses finden sich 467 Delegierte ein: Vertreter aus zahlreichen europäischen Ländern, den USA und Argentinien. Ihre Losung ist »Politische und wirtschaftliche Enteignung der Kapitalistenklasse, Vergesellschaftung der Produktionsmittel«.

Die II. Internationale vereinigt die bisherigen Revolu­tionserfahrungen der Arbeiterklasse – von 1789 über 1830, 1848/49 bis 1871. Während die I. Internationale es sich zur Aufgabe machte, die Arbeiterbewegung zum Marxismus zu führen, stellte sich die neue Organisation auf den Boden des wissenschaftlichen Sozialismus und unterstützte die Gründung kommunistischer Parteien und proletarischer Massenorganisationen in den einzelnen Ländern.

Der Kongreß beschließt den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung für den Achtstundentag. Die Abschaffung stehender Heere wird gefordert; die Arbeiterparteien sollen Militarisierung und Kriegspläne der herrschenden nationalen Bourgeoisen bekämpfen.

1914, 20.–23. Juli: Der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré besucht das russische Zarenreich. Beide Staaten versichern sich angesichts der Kriegsgefahr in Europa gegenseitige Bündnistreue.

1924, 16. Juli–16. August: Auf einer Konferenz in London wird der »Dawes-Plan« beschlossen. Unter der Leitung des US-amerikanischen Finanziers Charles G. Dawes werden Reparationsleistungen an die Siegermächte des Ersten Weltkrieges von bis zu 2,5 Milliarden Goldmark pro Jahr festgelegt. Zugleich soll eine Anleihe in Höhe von 800 Millionen Goldmark dazu dienen, die deutschen Monopole wiederherzustellen und somit einen Staat zu sichern, der gegen revolutionäre Bewegungen gefeit ist.

1969, 18. Juli: Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller (SPD) und 18 Bergbauunternehmen – darunter die Stahlkonzerne Thyssen, Mannesmann, Krupp und Hoesch – unterzeichnen in Essen den Gründungsvertrag der Gesamtgesellschaft Ruhrkohle AG (RAG). 90 Prozent der bundesdeutschen Kohle werden von dem neu geschaffenen Monopol gefördert. Auf Kosten der Bergarbeiter werden umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Profitrate zu erhöhen. Die Bundes- und die NRW-Landesregierung verbürgen sich für die Schulden der alten Unternehmen.

1979, 17. Juli: Nicaraguas Diktator Anastasio Somoza Debayle flieht vor den Truppen der FSLN, der Frente Sandinista de Liberación Nacional, ins Exil in den US-Staat Florida. Damit endet die 42jährige Gewaltherrschaft der Somoza-Familie. Nach anderthalb Jahren Bürgerkrieg siegte die FSLN.

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