Aus: Ausgabe vom 15.07.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit
BRD sichert sich Rohstoffzugriff
Berlin. Deutschland und Peru haben ein Abkommen geschlossen, das eine engere Zusammenarbeit im Rohstoffsektor, in der Industrie sowie der Technologie vorsieht. Die Vereinbarung wurde am Montag beim Besuch des peruanischen Außenministers Gonzalo Gutiérrez Reinel in Berlin unterzeichnet, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Die Zusammenarbeit biete »Chancen für die nachhaltige Rohstoffsicherung Deutschlands«, freute sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Zu dem Abkommen gehörten den Angaben zufolge »die Einhaltung von Menschenrechten, der Schutz der indigenen Bevölkerung und die Berücksichtigung von Umwelt- und Sozialstandards«.
Entwicklungs- und Umweltorganisationen kritisieren die Vereinbarung. In Peru sieht man in dem Deal hauptsächlich Vorteile für Deutschland. Die deutsche Nichtregierungsorganisation Germanwatch kritisierte die vereinbarten Mechanismen als »zu vage, um Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden«. Zudem werde die Realität in Peru ignoriert. (AFP/jW)
Entwicklungs- und Umweltorganisationen kritisieren die Vereinbarung. In Peru sieht man in dem Deal hauptsächlich Vorteile für Deutschland. Die deutsche Nichtregierungsorganisation Germanwatch kritisierte die vereinbarten Mechanismen als »zu vage, um Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden«. Zudem werde die Realität in Peru ignoriert. (AFP/jW)
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