04.04.2001 / Feuilleton

Das Buch zur Psychose

Auch Mario Vargas Llosa hat einen Diktatorenroman geschrieben

Harald Neuber

Drei Jahre hat Mario Vargas Llosa an seinem neuen Roman gearbeitet, viel Neues bietet »Das Fest des Ziegenbocks« indes nicht. Im Zentrum des 500-Seiten-Werkes steht einer der zahlreichen Diktatoren, von denen die vergangenen Jahrzehnte Lateinamerikas bestimmt waren: Prof. Dr. h. c. Rafael Leónidas Trujillo Molina, Oberhaupt der Dominikanischen Republik bis Anfang der 60er Jahre. Daß Mario Vargas Llosa trotz abgedroschenen Themas den Nerv der Zeit trifft, konnte der ...

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