Aus: Ausgabe vom 23.07.2014, Seite 3 / Schwerpunkt
Dokumentiert: Zehn weitere Fragen
Generalstabschef Andrej Kartopolow und General Igor Makuschew richteten am Montag zehn Fragen an Kiew, nachdem der stellvertretende russische Verteidigungsminister Anatoli Antonow bereits am Freitag ebenso viele gestellt hatte (siehe jW vom 21. Juli):
1. Warum verließ Flug MH 17 den internationalen Korridor?2. Handelte es sich beim Verlassen der Route durch MH 17 um einen Navigationsfehler, oder befolgte die Mannschaft Anweisungen der ukrainischen Flugkontrolleure in Dnipropetrowsk?
3. Warum war eine große Gruppe von Luftverteidigungssystemen in dem Gebiet stationiert, das von den Milizen gehalten wird, obwohl die Selbstverteidigungskräfte nicht über Flugzeuge verfügen?
»Soweit wir wissen, verfügte das ukrainische Militär über drei oder vier Luftverteidigungsbataillone, die mit Buk-M1-SAM-Systemen ausgestattet waren. Sie waren am Tag des Absturzes in der Nähe von Donezk stationiert. Dieses System ist in der Lage, Ziele im Umkreis von 35 Kilometern bis zu einer Höhe von 22 Kilometern zu treffen.«
4. Warum stationierte Kiew Buk-Raketensysteme am Rande der von Milizen kontrollierten Zone unmittelbar vor der Tragödie?
(…)
5. Am Tag des Absturzes verstärkte Kiew die Radaraktivität von Kupol-M1 9S18, der Schlüsselkomponente von Buk-Systemen. Warum?
6. Was tat eine Militärmaschine auf der Route, die für zivile Flüge gedacht ist?
7. Warum flog der Militärjet so nahe zu einem Passagierflugzeug?
8. Woher kam der Raketenträger, der auf einem Video zu sehen ist, das von westlichen Medien verbreitet wurde und angeblich zeigt, daß ein Buk-System von der Ukraine nach Rußland gebracht wurde?
9. Wo befindet er sich jetzt? Warum fehlen einige Raketen auf dem Trägerfahrzeug? Wann war zuletzt eine Rakete von ihm gestartet?
10. Warum haben die US-Behörden die Beweise nicht veröffentlicht, die die Behauptungen stützen, daß MH17 von einer Rakete abgeschossen wurde, die von den Milizen gestartet worden war?
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