Aus: Ausgabe vom 24.07.2014, Seite 6 / Ausland
Caracas räumt »höchsten Slum«
Caracas. Venezuelas Behörden räumen den »höchsten Slum der Welt«. Es handelt sich um den 190 Meter hohen Rohbau eines Wolkenkratzers, der seit 2007 von Hunderten obdachlosen Familien besetzt gehalten wird. Die Menschen sollen in Wohnanlagen südlich der Stadt umgesiedelt werden, teilte der zuständige Minister Ernesto Villegas am Dienstag abend (Ortszeit) mit. In dem 45stöckigen Hochhaus sei es wegen fehlender Mauern und anderer Mängel zu gefährlich. Mehrere Kinder seien schon in die ungeschützten Treppenschächte gestürzt. »In dem Turm ist selbst ein Minimum an Sicherheit und Würde nicht gewährleistet«, sagte Villegas. Zunächst seien 160 der insgesamt 1156 Familien mit Hilfe des Militärs umgesiedelt worden. Die Räumung verlaufe friedlich.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Bomben auf Krankenhaus
vom 24.07.2014 -
Sieger in Zwickmühle, Verlierer trotzig
vom 24.07.2014 -
Marionettenmachtkampf
vom 24.07.2014 -
Sommerausflug
vom 24.07.2014 -
Politischer Höhepunkt in Havanna
vom 24.07.2014 -
Urteil gegen Antifa
vom 24.07.2014