Aus: Ausgabe vom 26.07.2014, Seite 4 / Inland
Ärzte kritisieren Versichertenkarte
Berlin. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit errichtet die Industrie die Basis für flächendeckende Anwendungen der sogenannten elektronischen Gesundheitskarte (eGK) der Krankenversicherungen. Ab 2015 soll das Online-Management der Versichertenstammdaten, also Name, Geburtsdatum, Anschrift und Versichertenstatus, mittels der eGK erprobt und aufgebaut werden. Derzeit werde die Infrastruktur aufgebaut, sagte Arno Elmer, Geschäftsführer der Gematik, einer Gesellschaft unter Trägerschaft der Krankenkassen, Ärzte, Kliniken und Apotheker, in Berlin. Schritt für Schritt kämen Anwendungen wie die elektronische Unterschrift oder gespeicherte Fallakte hinzu.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnt vor unerwartetem Mehraufwand. »Bei der eGK wurden die Aspekte Sicherheit und Wartung unterschätzt«, sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen. Bereits bekannt ist, daß voraussichtlich 2017 alle schon ausgegebenen Karten einmal ausgetauscht werden. Bisher benützte Sicherheitsschlüssel sollen erneuert werden. Die Kosten hierfür könnten bisherigen Angaben der Krankenkassen zufolge bei einem dreistelligen Millionenbetrag liegen. (dpa/jW)
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnt vor unerwartetem Mehraufwand. »Bei der eGK wurden die Aspekte Sicherheit und Wartung unterschätzt«, sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen. Bereits bekannt ist, daß voraussichtlich 2017 alle schon ausgegebenen Karten einmal ausgetauscht werden. Bisher benützte Sicherheitsschlüssel sollen erneuert werden. Die Kosten hierfür könnten bisherigen Angaben der Krankenkassen zufolge bei einem dreistelligen Millionenbetrag liegen. (dpa/jW)
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