Aus: Ausgabe vom 29.07.2014, Seite 16 / Sport
Fußball-Randspalte
Rassismus-Mahnung
Rom. Die FIFA hat den italienischen Verband FIGC nach dem Rassismus-Skandal um Amateur-Chef Carlo Tavecchio zu Ermittlungen aufgefordert, denn der Kampf gegen den Rassismus gehöre zu den »Top-Prioritäten«. Tavecchio hatte sich auf einer Tagung der Amateurklubs eine stärkere Regulierung ausländischer Spieler gewünscht: »In England schaut man sich Spieler, wenn sie kommen, genau an. Sie müssen Lebenslauf und Stammbaum vorzeigen. Wenn sie Profis sind, dürfen sie auch spielen. Bei uns bekommen wir einen Opti Poba, der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt.« Daraufhin forderte die Regierungspartei PD von Ministerpäsident Matteo Renzi den Rücktritt von Tavecchios, der sich eigentlich in einer Woche zum Präsidenten des FIGC wählen lassen wollte, nachdem der bisherige FIGC-Chef Giancarlo Abete nach Italiens WM-Pleite in Brasilien zurückgetreten war. (sid/jW)Bayern-Warnung
Wolfsburg. Klaus Allofs, Manager des VfL Wolfsburg, wünscht sich, daß Bayern München nicht schon wieder deutscher Meister wird. »Das sage ich nicht, weil ich es ihnen nicht gönne. Aber im deutschen Fußball ist alles rosarot, bis auf die Gefahr, daß die Bayern übermächtig werden«, sagte der 57jährige dem kicker. Wen hätte er denn gerne? Jedenfalls nicht den VFL, denn das »kommt für uns immer noch zu früh«. (sid/jW)Irgendwann Brause
Berlin. Für den Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz ist der deutsche Meistertitel für seinen aufgepumpten Zweitligisten RB Leipzig nur eine Frage der Zeit. »Ein paar Jahre vergehen ja schnell, aber irgendwann wird es so sein«, sagte der österreichische Unternehmer am Montag. Am kommenden Samstag starten die Leipziger gegen den VfR Aalen in ihre erste Zweitliga-Saison. »Im Fußball von einem Pflichtaufstieg zu sprechen und ihn zu verlangen, wäre unsinnig«, weiß Mateschitz. Aber mittelfristig will er mit Bayern München und Borussia Dortmund konkurrieren. »Wenn wir das nicht irgendwann einmal wollten, sollten wir den Fußball besser an den Nagel hängen.« (sid/jW)Mehr aus: Sport
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