Aus: Ausgabe vom 02.08.2014, Seite 7 / Ausland
Europarat kritisiert griechische Justiz
Athen. Der für Menschenrechte zuständige Kommissar des Europarats, Nils Muiznieks, hat die griechische Justiz für ihren Umgang mit der Flüchtlingstragödie in der Ägäis scharf kritisiert. »Ich bin überrascht zu erfahren, daß der Fall zu den Akten gelegt wurde«, erklärte Muiznieks in einem Schreiben, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Im Januar waren vor der griechischen Insel Farmakonisi elf Menschen ertrunken, nachdem ihr Boot gekentert war. Überlebende berichteten, dazu sei es erst gekommen, als ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache es in die Türkei zurückschleppen wollte. Muiznieks forderte, die Behörden sollten dafür sorgen, daß die Verantwortlichen für diese Menschenrechtsverletzung zur Rechenschaft gezogen würden.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Hoffnung auf Atempause zerplatzt
vom 02.08.2014 -
Inferno in Taiwan
vom 02.08.2014 -
Lugansk ohne Strom
vom 02.08.2014 -
Kleinkariert und grausam
vom 02.08.2014 -
Nicht um jeden Preis
vom 02.08.2014 -
Gehackte Senatoren
vom 02.08.2014 -
»Wir würden gern einen Politikwechsel der EU sehen«
vom 02.08.2014