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Aus: Ausgabe vom 15.08.2014, Seite 15 / Feminismus

Sexarbeit in Medien und Kunst

Hamburg. Eine Mischung aus Konferenz und Performances mit dem Titel »Fantasies that matter. Images of Sexwork in Media and Art« hat am vergangenen Wochenende in der Hamburger Kampnagel Kulturfabrik stattgefunden. Veranstalter waren das Missy Magazine, das Internationale Sommerfestival Hamburg (Kampnagel) und die Körber-Stiftung. Die Missy-Herausgeberinnen wollten einmal mehr in die deutsche Debatte um Prostitution eingreifen, in der sich die Stimmen mehren, die eine Bestrafung von Freiern nach schwedischem Vorbild fordern. Die Diskussion war im Herbst 2013 erneut entbrannt, nachdem Alice Schwarzer in ihrem Magazin Emma einen Aufruf für ein Prostitutionsverbot gestartet hatte. In deren Verlauf, meinen die Missy-Herausgeberinnen, sei deutlich geworden, daß die Auseinandersetzung »von Projektionen, Phantasien und Mythen dominiert wird«. Verläßliche Informationen zur Sexarbeit gebe es »auch deshalb nicht, weil dieses Berufsfeld immer noch stark stigmatisiert ist und Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter selbst kaum an der öffentlichen Repräsentation ihres Berufs teilhaben«. Dieses Phänomen wurde in Vorträgen, Diskussionen und Performances ausführlich betrachtet, auch in der Branche Tätige kamen zu Wort.

(jW)


missy-magazine.de

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