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Aus: Ausgabe vom 16.08.2014, Seite 15 / Geschichte

Anno … 34. Woche

1849, 22. August: Im ersten Luftangriff der Geschichte wirft die österreichische Armee aus drei fliegenden Heißluftballons Brandbomben auf Venedig. Es mangelt an Geschützen mit entsprechender Reichweite, um die belagerte Lagunenstadt zu beschießen. Ein Vorgehen von der Seeseite her ist hingegen aus Mangel an Schiffen nicht möglich.

1919, 20. August: Eine Verordnung des Reichspräsidenten Friedrich Ebert tritt in Kraft, die entsprechend den Versailler Verträgen die deutsche Truppenstärke auf 100000 Mann (Heer) bzw. 15000 Mann (Marine )festlegt. Die allgemeine Wehrpflicht wird aufgehoben. Luftstreitkräfte und Unterseeboote sind verboten. Als Folge der Truppenreduzierung entstehen illegale Verbände wie die sogenannte Schwarze Reichswehr.

1929, 23./24. August: 67 Juden werden von Arabern bei einem Massaker in Hebron getötet, zahlreiche werden verletzt. Ein Teil der jüdischen Gemeinde flieht daraufhin nach Jerusalem, einige kehren jedoch 1931 wieder in die Stadt zurück. Nach Unruhen im Jahr 1936 wird die jüdische Bevölkerung Hebrons am 23. April 1936 von den Briten evakuiert.

1944, 20. August: Nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli werden in der »Aktion Gitter« Tausende Arbeiterfunktionäre und Angehörige bürgerlicher Parteien in Deutschland verhaftet – mehr als 5000 werden in die KZs verschleppt.

1944, 20.–30. August: Infolge der sowjetischen Großoffensive an der rumänischen Front entläßt König Michael I. den diktatorisch regierenden »Marschall« Ion Antonescu, verkündet die Einstellung der Kampfhandlungen und veranlaßt die Bildung einer neuen Regierung unter General Radescu. Der Sturz des Antonescu-Regimes führt nach der Bombardierung Bukarests durch deutsche Flugzeuge am 25.8. zur Kriegserklärung Rumäniens an Deutschland. In Kooperation mit rumänischen Einheiten und Partisanengruppen wird Bukarest am 30./31.8. durch die Sowjetarmee befreit. Ein offizieller Waffenstillstand zwischen Rumänien, der UdSSR, den USA und Großbriannien tritt am 12.9. in Kraft.

1944, 21. August–7. Oktober: Auf der Konferenz von Dumbarton Oaks (einem Landhaus in Washington D.C.) beraten Repräsentanten der USA, Großbritanniens, der Sowjetunion und Chinas über die Ablösung des »Völkerbunds« durch eine neue Organisation der »Vereinten Nationen«.

1949, 23. August–2. November: Eine internationale Konferenz am runden Tisch in Den Haag führt nach langwierigen Verhandlungen zur Anerkennung der Unabhängigkeit Indonesiens im Rahmen einer »Niederländisch-Indonesischen Union« mit der niederländischen Königin als Oberhaupt. Am 10.8.1954 wird diese nach erneuten Verhandlungen für aufgelöst erklärt.

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