Aus: Ausgabe vom 25.08.2014, Seite 15 / Politisches Buch
Neu erschienen
Analyse & Kritik
Die aktuelle Ausgabe der »Zeitung für linke Debatte und Praxis« befaßt sich im Themenschwerpunkt mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Ein Diskussionsbeitrag unter der Überschrift »Solidarität und Projektionen« rekapituliert das Thema »deutsche Linke und der Nahe Osten« im »Rückblick auf vier schwierige Jahrzehnte«. Fazit: »Der anti-antisemitische Alarmismus (tut) seine Wirkung«, indem er die Linke zum Schweigen bringt. David Begrich konstatiert zur Zeitschrift Compact, daß diese »im Gestus von Nonkonformismus und angeblich investigativer Propaganda Texte für kulturelle Regression und nationalistische Antworten für die komplexe Gleichzeitigkeit gesellschaftlicher Widersprüche« liefere. Daneben gibt es Beiträge zum NSU-Prozeß (Friedrich Burschel), zur Pleite Argentiniens (Ingo Stützle) und zu Graswurzelinitiativen in Griechenland (Margarita Tsomou). (jW)Analyse & Kritik Nr. 596 (August 2014), 36 Seiten, 4,80 Euro, Bestellformular:www.akweb.de
MIZ
Das vierteljährlich erscheinende »politische Magazin für Konfessionslose und Atheisten« hat das Schwerpunktthema »Identität, Islam, Ignoranz«. Mit Blick auf die Debatte um Muslime in Europa untersucht Bernard Schmid die identitäre Bewegung, eine Strömung, die europaweit durch antimuslimische Aktionen Aufsehen erregt. Rolf Bergmeier beantwortet die Frage »Gehört der Islam zu Deutschland?« mit Ja und untersucht »Kalifenkultur, Klosterkultur und die Frage nach Europas Wurzeln«. Vera Muth schließt aus den jüngsten Urteilen der Arbeitsgerichte zum kirchlichen Arbeitsrecht, daß diese die kirchliche Diskriminierungspraxis stärken. Ein Artikel über den »Primate Pride Day« berichtet vom Kampf südamerikanischer Atheisten gegen den Kreationismus. (jW)MIZ. Materialien und Informationen zur Zeit, Heft 2/2014, 65 S., 5 Euro, Bezug: Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.), Postfach 1745, 5807 Hagen; E-Mail: verlag@alibri.de
Arbeiterpolitik
Die Redaktion von Arbeiterpolitik hat sich den ab dem 1.1.2015 geltenden Mindestlohn näher angeschaut. Trotz berechtigter Kritik daran, die Lohnuntergrenze in Höhe von 8,50 Euro ist Ergebnis »eines langen, zähen Kampfes« vor allem der Gewerkschaften. Dieser müsse fortgeführt werden, um die Ausnahmen zu beseitigen und um einen Lohn von zehn Euro pro Stunde zu erreichen. Ausführlich wird das Ergebnis der Tarifrunde öffentlicher Dienst 2014 analysiert und auf die inneren Probleme der Gewerkschaft ver.di eingegangen. (fo)Arbeiterpolitik, August 2014, 2 Euro, 24 Seiten, Bezug: GFSA e.V., Postfach 106426, 20043 Hamburg, Mail: arpo.berlin@gmx.de
Mehr aus: Politisches Buch
-
Ideologische Klammer
vom 25.08.2014